Genf / dpa 31.03.2017
Otto Wojciech ist genau das, was man sich unter einem richtigen Erfinder vorstellt. Erst stellt der Lkw-Fahrer fest, dass seine Tochter auf der Toilette nach dem großen Geschäft Berge von Papier benutzt, aus Angst, sich die Hand schmutzig zu machen. Darüber sinniert er auf seinen langen Fahrten nach, und als er eines Tages in einer Raststätte einen Kaffee trinkt, passiert es: „Und es hat Blitz gemacht“, sagt der 50 Jahre alte Pole, der seit 20 Jahren in Rickling in Schleswig-Holstein lebt, bei der Erfindermesse in Genf.
Wojciech tüftelte ein zweilagiges Toilettenpapier aus, dessen Blätter dank spezieller Prägung an einer Längsseite zu sind. So entsteht eine Art Tüte. „Garantiert bleiben die Hände sauber.“ Das Papier gibt es auf der Toilettenrolle oder als Päckchen mit Einzelblättern, in einer Box an der Wand zu verstauen.
Im Patent, das Wojciech hat, heißt das „Hygienevorrichtung“. „Zum hygienischen Entfernen von Verschmutzungen, wobei die Papierlagen eine Tasche mit einer Außenseite zur Aufnahme der Verschmutzungen, einer Innenseite zum Berühren mit einer Hand des Benutzers und einer Öffnung zum Einführen der Hand bilden.“ Das Ganze sei „im Wesentlichen unabhängig von äußeren Abmessungen der Hand“.
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